So richtig von Hobby kann ich nun wirklich nicht reden. Aber Zeit kostet der Garten, viel Zeit. Gottseidank ist meine Mutter sehr viel eifriger als ich. Sie ist ja auch erst 89. und ich gebe gerne zu, dass der Garten ihr ein und alles ist. Jede freie Minute verbringt sie draussen.Meine Mutter wohnt vorne auf dem Grundstück, wir hinten mit einer 'Pfeife' als seitliche Zuwegung. D.h. wir haben einen gemeinsamen Garten. Die Lieblingsbeschäftigung meiner Mutter ist Häckseln. Äste und Zweige haben wir auch genug. Die Hecke ist etwa 60 Meter lang; die restliche Grundstücksumrandung (über 100 Meter) sind Büsche und Bäume. Also viel Holz. Viel Häckseln.
Rasenmähen ist der zweite Schwerpunkt. Da hab ich beim Kauf des Rasenmähers zwei Fehler gemacht. Erstens hätte ich einen Mäher mit eigenem Antrieb und zweitens mit einem elektrischen Anlasser kaufen sollen. Jetzt muss ich alles selber maehen. - Das Lüften des Rasens ist noch ein Thema. Dieses Jahr hatten wir 37 grosse Säcke randvoll mit Moos. Wo wir das Zeug gelassen haben, verrat ich lieber nicht. (Es war aber nix Ungesetzliches.)
Wer einen Garten hat, weiss, dass es immer was zu tun gibt. Was mache ich nur, wenn meine Mutter mal nicht mehr so kann? Na ja, das Problem ergibt sich frühestens in 5 Jahren. Für die Terrasse hab ich auch jemanden, der mir hilft. Da ist meine Frau zuständig. Sie macht das aber auch nicht schlecht. Nur für das tägliche Giessen der Blumen, da muss ich wieder ran.
P.S.: Um der Wahrheit die Ehre zu geben: wir haben jetzt noch Sergej. Er ist Schüler, wohnt in der Nachbarschaft und hilft meiner Mutter. Er ist zwar kein begnadeter Gärtner, aber meine Mutter ist zufrieden. Und Sergej ist zufrieden. Und ich bin es auch - ist doch klar bei meiner Faulheit.
Hamburg im Juli 1999, letzte Pflege: 07. Juli 2002