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NamensUrsprung
Klaus Katzenstein
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Burg Katzenstein
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Bürger-Initiative
Burg Katzenstein gem.e.V.
Vorsitzender:
Dr.G.Odenwald
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89518 Heidenheim, den 19.04.99
Felsenstraße 31/3
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INFORMATIONSBLATT
Die Sehenswürdigkeiten der Burg Katzenstein
(Gemeinde Dischingen)
Ein Besuch der Burg Katzenstein im hintersten Winkel des Landkreises Heidenheim, nahe der bayrischen Grenze, lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn die Burg zur Zeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Sie ist eine der besterhaltenen Burgen des Landes aus der Zeit der Staufer (11. - 13. Jahrhundert) und beeindruckt den Wanderer, der sich ihr von Westen her, aus dem Egautal nähert, durch ihre massige Geschlossenheit, mit der sie auf der Kuppe eines katzenrücken-förmigen Felsens thront. Auch auf dem weiteren Weg vom Unteren Weiler Katzenstein zum Oberen Weiler begleitet ihn dieses Bild, während dann allerdings der Anblick vom Eingang zum Burgareal aus eher ernüchternd wirkt und nicht ahnen läßt, was die Burg innerhalb ihres rundum geschlossenen Mauerrings an Schätzen birgt.
An diesem Standort wird das Auge von dem mächtigen Bergfried, der sich stolz über das Härtsfeld erhebt, duch den zierlichen Dachreiter mit dem Glöckenchen zur Burgkapelle hingeleitet. An der Außenwand des halbrunden Altarraumes (=Apsis) finden sich Wandmalereien, deren Motive teils gerade noch zu erkennen, zum Teil nur noch zu erahnen sind.
Eine Madonna im Strahlenkranz, die hier zu sehen ist, hat im Mittelalter eine Burg auf der Hauptangriffsseite gegen anrückende Feinde geschützt, da kein christlicher Ritter es gewagt hätte, seinen Angriff gegen die Himmelsfigur zu richten, und für die Verteidiger bedeutete dieses Bild eine geistig spirituelle Hilfe.
Zu beiden Seiten des Mittelbildes der Apsis ist je ein kleines Bild in besserem ..tungszustand zu sehen, wobei die auf der westlichen Apsisseite befindliche und von der Fahrstraße aus dem Blick zugängliche Bildtafel unverkennbar die Legende des Heiligen Laurentius darstellt. - mit seinem Attricht, dem Eisenrost, auf dem er zu Tode geqäult wurde. Das Patriznium der Burgkapelle ist diesem Märtyrer geweiht und mit dem kleinerem Bild an der Außenwand wird dieses Patrozinium angekündigt.
Das Innere der Kapelle wird von einem Wandgemälde der "Majestas Domini in der Mandoria" (= der Majestät des Herren in der mandelkernförmigen Umrandung) beherrst. Dieses Zentralmotiv ist von einer "Bilderbibel" mit vielfältigen Szenen, meistens aus dem Leben Jesu umgeben.
Die Burgkapelle ist eine sogenannte Doppelkapelle, mit einer Empore für die Burgherrschaft und einem unteren Raum für das Gesinde.
Zu den Schätzen innerhalb der Burg gehört noch die "Brunnenhalle" mit ihrem mächtigen Tonnengewölbe und den Rundbogen-Arkaden sowie den 30 Meter tief in den Fels hinabreichenden Burgbrunnen.
Ein Juwel der Burg ist das kleine Gemach im Berfried mit einem aufwendig ausgeführten Steinkamin, der mit einem raffiniert angelgten "Hosenabzug" für den Rauch ausgestattet ist. In dem Wandsims auf der einen Seite des Kamins ist in primitver Weise eine Katze eingeritzt, die möglicherweise nicht aus alter Zeit stammt.
Zu erwähnen ist schließlich eine im Berfried im Original noch erhaltene "Blockstufentreppe" - ein Beispiel für die älteste Form einer mittelalterlichen Holztreppe.
Das eindrucksvollste Bild von der Gesamtanlage ist eine Luftaufnahme, auf welcher die auf verschiedenen Ebenen liegenden Burghöfe und Burggebäude und die bedrängende Enge innerhalb des Mauerrings am besten zu erkennen sind.
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